Zu Beginn möchten wir aufklären, was Kompost ist und was mit dem Grünabfall aus der Grüntonne passiert. Wir möchten aufzeigen, welche Vor – bzw. Nachteile die verschiedenen Methoden der Entsorgung haben.
Ein Komposthaufen beruht im Grunde auf einem ganz einfachen Prinzip: Man nehme seinen Bioabfall und gibt ihn auf einen Haufen. Mit der Zeit wird das organische Material durch verschiedene Organismen wie z.B. Würmer zersetzt. Dadurch wird Kohlenstoffdioxid freigesetzt und es entsteht Humus. Der gewonnene Humus kann als Dünger in Gärten oder in der Landwirtschaft genutzt werden.
Der grosse Vorteil der Kompostierung ist, dass es sehr einfach ist. Zum einen kann jede Privatperson zu Hause einen eigenen Kompost anlegen und zum anderen ist es sehr günstig.
Der Nachteil der Kompostierung ist, dass aus einem Komposthaufen keine Energie gewonnen werden kann. Wenn man bedenkt, dass in einem Kilo Bioabfall die gleiche Energie steckt wie eine Glühbirne braucht, um zwei Stunden zu leuchten, dann fällt dieser Nachteil wesentlich ins Gewicht.
In einer Biovergärungsanlage wird aus Biomasse Energie gewonnen. Biomasse ist organisches Material, welches durch Photosynthese erzeugt wurde.
Der Unterschied zu fossilen Brennstoffen ist, dass Biomasse nicht durch geologische Einflüsse über lange Zeit verändert wurde. Dadurch ist aus Biomasse gewonnene Energie erneuerbar.
In Biovergärungsanlagen werden mittels Bakterien die organischen Stoffe zersetzt und Biogas (Methan) produziert. Zusätzlich zum Gas fallen weitere Nebenprodukte an. Diese können vom Bauern auf dem Feld ausgebracht werden.
Der grosse Vorteil von Biovergärungsanlagen ist, dass das volle Potenzial von organischen Abfällen ausgeschöpft werden kann.
Im Vergleich zum Kompost ist dieser Prozess deutlich teurer, was ein Nachteil ist.